Ein Fahrradhelm kann bei einem Sturz ein Lebensretter sein. Das erste Mal Fahrradfahren ohne Stützräder ist ein Meilenstein in der Entwicklung eines jeden Kindes. Doch bis dahin heißt es Üben und das beinhaltet auch mal den ein oder anderen Sturz. Umso wichtiger ist es, dass Kinder ausreichend geschützt sind. Laut ADAC ist selbst der schlechteste Fahrradhelm noch besser als gar kein Helm.
Ab 3 Jahren können Kinder das Radfahren lernen
Das richtige Alter zum Fahrradfahren ist je nach Kind individuell verschieden. Ab 3 Jahren sind die ersten Übungen auf dem Laufrad oder das Radfahren mithilfe von Stützrädern möglich. Manche Kinder fühlen sich auch erst im Schulalter bereit, das Radfahren zu erlernen. Gemeinsam haben alle, dass die Motorik in diesem Alter noch alles andere als sicher und koordiniert ist. Auch Aufmerksamkeit und Konzentration sind meistens nicht ausreichend vorhanden oder die Geschwindigkeit wird falsch eingeschätzt. So kann es gerade beim Üben noch häufig zum Stürzen und Hinfallen kommen. Umso wichtiger ist dann der richtige Helm.
Der richtige Fahrradhelm
Der wichtigste Schutz auf dem Fahrrad ist ein Fahrradhelm. Damit dieser auch wirklich sicher ist, sollte er einige Merkmale aufweisen: Er muss stoßfest und erkennbar im Dunkeln sein, sollte keine Schadstoffe enthalten und muss richtig passen. Es gibt verschiedene Arten von Fahrradhelmen: Mikroschalen-, Hartschalen- oder Softschalenhelme. Mikroschalenhelme gelten dabei als die sicherste Variante. Sie verfügen über einen EPS-Dämmstoff, die das Abgleiten von der Oberfläche nach einem Sturz erleichtert und verfügen über Lüftungsöffnungen. Weichschalen-Helme waren früher unter den Kinderhelmen weit verbreitet, allerdings gilt ihre Technik inzwischen als veraltet. Hartschalenhelme haben einen harten Kunststoff um den Schaumstoff und werden vor allem im Extremsport-Bereich genutzt. Sie sind vom Gewicht her deutlich schwerer. Ein Mikroschalenhelm ist für Kinder also die beste Variante. Damit der Helm auch im Dunkeln zu erkennen ist, sollte man zu einem Modell mit Reflektoren oder LED-Licht greifen. Weitere Informationen über die Voraussetzungen eines guten Fahrradhelms findet man zahlreich imInternet
Die richtige Passform
Der beste Fahrradhelm nützt nichts, wenn er nicht passt. Grundsätzlich gibt es für bestimmte Altersgruppen bestimmte Empfehlungen hinsichtlich des Kopfumfangs: Bis 3 Jahre sind es 44 bis 52 cm, von 2 bis 7 Jahren 46 bis 57 cm, von 5 bis 12 Jahren 52 bis 60 cm und ab 12 Jahre 52 bis 65 cm. Jeder Kopf ist aber verschieden in Bezug auf Größe und Breite. Außerdem spielt auch das Geschlecht des Kindes dabei eine Rolle. Darum sollte man mit dem Kind am besten eine Anprobe im Laden vornehmen. Ein passender Helm schließt an der Vorderkante mit den Augenbrauen und sitzt fest, sodass die Stirn beim Vor- und Zurückziehen des Helmes Falten auf der Stirn verursacht. Die Riemen sollten eng anliegen, aber nicht einschneiden oder drücken. Der Helm muss zwar fest am Kopf, aber dennoch bequem sein. Im Zweifel sollte man sich an einen fachkundigen Verkäufer wenden. Der Fahrradhelm sollte außerdem nicht schwerer sein als 300 g, damit er nicht unangenehm drückt. TÜV-, EU- und CE-Siegel sind ein Zeichen für ein qualitativ hochwertiges Produkt.
Das Kind an den Helm gewöhnen
Manche Kinder mögen Fahrradhelme, vor allem wenn sie angesagt und gut aussehen. Darum sollte das Kind sich den Helm mit aussuchen. Andere mögen es überhaupt nicht, einen Helm auf dem Kopf zu tragen, ganz egal wie er aussieht. In diesem Fall ist es sinnvoll konsequent zu sein und das Kind möglichst schon früh zum Helm Tragen zu ermutigen. Erwachsene sollten außerdem mit gutem Beispiel vorangehen.