Die richtige Babymatratze finden

Wenn die Geburt eines Babys ansteht, gilt es für Eltern, sich um viele Vorbereitungen für das Wohl des Kleinen zu kümmern. Dass der Kopf der werdenden Eltern voller Fragen rund um die optimale Fürsorge und Ausstattung ist, scheint nur zu gut nachvollziehbar. In den ersten Monaten verbringen die Babys die meiste Zeit im Babybett. Ein gesunder und erholsamer Schlaf steht somit an oberster Stelle, damit das eigene Baby prächtig wachsen und sich entwickeln kann. Stellt sich hierbei doch direkt die Frage: Braucht mein Baby eine spezielle Matratze? Eine eigene Babymatratze ist absolut unumgänglich und sollte auf die Bedürfnisse des Babys abgestimmt sein. Auf dieser Infoseite sind alle wichtigen Informationen für die Auswahl einer richtigen Babymatratze zu finden.

Folgende Faktoren erscheinen bei der Suche nach der richtigen Babymatratze besonders bedeutsam zu sein: das Maß, das Material des Kerns, der Härtegrad, die weitere Ausstattung sowie die Pflege.

Inhalt

Die richtige Größe einer Babymatratze

Die gebräuchlichsten Maße für eine Babymatratze reichen von 80×40 oder 90×40 bis hin zu größeren Matratzen mit Maßen von 60×120 oder 70×140. Hier finden besonders größere Babys sowie auch Kleinkinder Platz für ihren erholsamen Schlaf oder zum ersten Krabbeln und Spielen. Allerdings gilt es, das Gewicht des wachsenden Babys zu berücksichtigen, denn irgendwann wird das Baby einfach zu schwer für die erste Matratze. Eine Babymatratze in größeren Maßen sollte meist maximal bis zum vierten Lebensjahr genutzt werden. Vor dem Kauf einer Babymatratze sollte das Babybettgestell genau abgemessen werden. Möglich sind auch Sondermaße, gerade wenn es sich um eine Babymatratze für eine Wiege oder den Kinderwagen handelt.

Das richtige Material einer Babymatratze

Das Material der Babymatratze bietet viele Auswahlmöglichkeiten. Ob eine Babymatratze aus Federkern, Schaumstoff, Latex, Naturfasern oder einer Kombination aus mehreren Materialien angeschafft wird, sollte anhand der individuellen Bedürfnisse des Kleinen ausgewählt werden. Häufig verbreitete Babymatratzen-Typen sind die Federkernmatratze, die Schaumstoffkernmatratze und die Latexmatratze, welche auch oft im Schlafzimmer der Eltern zu finden sind.

Federkern

Babymatratzen mit Federkern sind durch ihre vielen Hohlräume im Inneren besonders atmungsaktiv. Sie passt sich außerdem gut dem Körper des Babys an, ist besonders stabil und strapazierfähig. Häufig punkten Babymatratzen aus Federkern in ihrem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Da eine Federkernbabymatratze schnell Flüssigkeit aufnimmt, ist sie für viel schwitzende Babys eher schlecht geeignet.

Kaltschaummatratzen

Ein komfortables Schlaferlebnis bieten auch Babymatratzen mit Schaumstoffkern. Kaltschaummatratzen garantieren durch ihre gute Druckverteilung eine stabile Liegeposition, sie sind dabei besonders anpassungsfähig sowie wärmeisolierend. Schaumstoffkern-Babymatratzen eignen sich besonders für Allergiker-Babys, da sie Milben und Keimen wenig Angriffsfläche bieten. Sie überzeugen auch bei der Reinigung durch eine einfache Handhabung. Ähnlich wie bei Federkern-Babymatratzen binden Schaumstoff-Babymatratzen jedoch schnell Feuchtigkeit.

Latexmatratzen

Babymatratzen mit einem Kern aus Latex bieten sich vor allem für Babys an, die nachts viel schwitzen. Aufgrund ihrer Beschaffenheit ist dieser Matratzentyp besonders luftdurchlässig und feuchtigkeitsabweisend. Dadurch, dass Latexmatratzen keine Feuchtigkeit aufnehmen, gelten sie als besonders hygienisch und sind insbesondere für Allergiker geeignet (natürlich nicht für Latex-Allergiker). Latexmatratzen werden aus natürlichem oder synthetischem Latex bzw. einer Kombination aus beiden Materialien hergestellt. Reine Latexmatratzen sind jedoch häufig zu weich für Babys. Kokos Latexmatratzen bieten hierzu eine Alternative, da sie stabiler und dabei dennoch elastisch sind. Bei Babymatratzen aus Naturfasern sollte beachtet werden, dass sie im Vergleich zu anderen Matratzenarten mehr Pflege wie regelmäßiges Lüften benötigen. Zudem zeichnen sie sich durch höhere Anschaffungskosten aus.

Generell sollte beim Kauf einer Babymatratze darauf geachtet werden, dass die Matratze schadstoffgeprüft und somit frei von Schadstoffen ist und bestenfalls entsprechend zertifiziert ist (z. B. Öko-Test).

Der richtige Härtegrad für das Baby

Bei der Wahl der richtigen Babymatratze sollte weiter die Härte berücksichtigt werden. Eine Babymatratze sollte nicht zu weich und nicht zu hart sein, ein mittlerer Härtegrad ist ideal. Die Anatomie des Babys unterscheidet sich gegenüber eines Erwachsenen insbesondere darin, dass die Wirbelsäule noch keine S-Krümmung aufweist. Die Babymatratze muss daher die Wirbelsäule ausreichend stützen und schützen. Insbesondere der Kopf, der anfangs schwerste Körperteil des Babys, sollte ausreichend gestützt sein und der gesamte Körper nicht tiefer als circa 3 cm in die Matratze einsinken. Bei einer zu weichen Matratze besteht außerdem das Risiko, dass das Baby durch Bewegungen im Schlaf ungünstig liegt: in Bauchlage könnte es mit dem Gesicht in die Matratze einsinken und keine Luft mehr bekommen. Eine ideal ausgewählte Babymatratze hinsichtlich des Härtegrades kann die Gefahr eines plötzlichen Kindstodes vermindern.

Ausstattung der Babymatratze

Babymatratzen unterscheiden sich auch in ihrer Ausstattung. Zur weiteren Sicherheit gerade bei agilen Babys kann eine Trittkante die Verletzungsgefahr deutlich vermindern. Der verstärkte Rand der Matratze sorgt demnach dafür, dass das Baby bei ersten Stehversuchen nicht zwischen Babybett und Babymatratze einsackt. Zudem liegen sich Babymatratzen mit Trittkante nicht so schnell durch.

Babymatratzen richtig pflegen

Die Hygiene im Babybett ist ebenfalls eine wichtige Voraussetzung für hohen Schlafkomfort. Generell sollte der Bezug der Babymatratze abnehmbar und mindestens bei 60 Grad in der Waschmaschine waschbar sein. Die Babymatratze sollte zudem atmungsaktiv sein und eine gute Luftzirkulation ermöglichen. Hierbei ist auch zu berücksichtigen, dass sich unterhalb der Matratze freier Raum befindet. Auch regelmäßiges Lüften des Schlafbereiches (einmal bis dreimal täglich) verbessert das Schlafklima. Wird die Babymatratze regelmäßig umgedreht, wird sie zusätzlich optimal belüftet und erweist sich als langlebiger, da sie gleichmäßig abgenutzt wird und ausgeprägte Liegemulden vermieden werden können.

In jedem Fall sollte für jedes neue Baby auch eine neue Babymatratze erworben werden. Auch bei regelmäßiger Pflege der Matratze können gebrauchte Babymatratzen unter Umständen bereits mit Keimen, Pilzsporen belastet sein, die unter anderem auch Atemwegserkrankungen begünstigen können. Neu erworbene und mindestens 24 Stunden ausgelüftete Babymatratzen sind daher eine unumgängliche Investition bei der Babyausstattung.