Zu Beginn braucht dein Baby eigentlich nur eines: Nähe. Natürlich sollten auch die Windeln gewechselt und der Bauch gefüllt sein aber das war es dann die ersten Wochen auch schon. Viele Babys schlafen in dieser Zeit besonders viel weil sie sich von den Strapazen der Geburt erholen müssen.
Um Ideen zu liefern findest du im Folgenden die groben Entwicklungsschritte deines Babys mit Beschäftigungsvorschlägen.
1. Monat
Die Babys sind in dieser Zeit noch wunderbar mit sich selbst beschäftigt. Sie beginnen ganz ganz langsam den Kopf selbst zu halten, erkunden ihre eigenen Gliedmaße und saugen was das Zeug hält. Das heißt entweder die Brust oder der Schnuller sind der beste Freund. Das Saugen hilft ihnen sich zu beruhigen und sich zu erden, Urvertrauen wird aufgebaut.
Erste Geräuschexperimente können auch schon beginnen. Ermutige dein Baby ruhig und stimme ein in das lustige Konzert. Musik mögen viele Kinder in diesem Alter auch schon. Klassische und dezente Musik, nicht zu laut aufgedreht funktioniert gut.
Der Sehsinn und das Fokussieren fangen vorsichtig an sich zu entwickeln. Du kannst dein Baby dabei unterstützen indem du immer wieder spannende Dinge anbietest die es begutachten kann. Extra Spielzeug ist nicht notwendig, Alltagsgegenstände, am besten groß und farbig erfüllen diesen Zweck mindestens genauso gut.
Ein Schnuffeltuch (mit oder ohne Glöckchen) zum daran saugen und fühlen könnte allerdings eine Überlegung wert sein.
2. Monat
Das Vertrauen und die Zuneigung wachsen. Erster echter Blickkontakt mit Mimik ist möglich. Du wirst angegluckst, angelächelt und angebrabbelt – das ist wunderschön.
Das Sehvermögen verbessert sich zusehendes, man muss auch nicht mehr ganz so nah hingehen wie zu Beginn. Vielseitigere Farben werden jetzt attraktiver für Babys.
Jetzt kannst du durchaus beginnen deinem Baby beispielsweise einen O-Ball anzubieten. Es wird ihn fasziniert betrachten, angreifen und daran lutschen.
Viel mehr braucht es allerdings noch nicht, dein Baby ist voll und ganz ausgelastet sich selbst und seine Umgebung immer deutlicher wahrzunehmen.
3. Monat
Der Kopf bzw. die Nackenmuskulatur ist mittlerweile relativ kräftig geworden. Dein Baby kann den Kopf höchstwahrscheinlich bereits selbst halten wenn du es trägst. Auch wird es den Kopf am Rücken sowie am Bauch liegend langsam anheben können.
Die Anschaffung einer Krabbeldecke bietet sich bereits jetzt schon an. Die Kleinen können in der Entwicklung ihrer Greiffähigkeiten ungemein motiviert und gefördert werden, wenn man attraktive Ziele bietet. Auch das Interesse an unterschiedlichen Materialien beginnt zu steigen. Backpapier zum Beispiel ist simpel aber faszinierend. Eine Krabbeldecke hat den Vorteil, dass sie sich zu einem vertrauten Ort entwickeln kann und für lange Zeit Spielmöglichkeiten bietet. Am besten gleich eine Krabbeldecke mit Spielbogen kaufen. Da sind in der Regel viele verschiedene einzelne Spielzeuge dabei. Die kann man dem Baby – natürlich noch einzeln – bereits geben. Da gibt es Dinger wie eine Knisterfolie, einen Babyspiegel, Plüschfiguren und vieles mehr.
Möchtest du dir einen Krabbeldecke mit Spielbogen kaufen und bist unschlüssig welches Modell und / oder welche Größe sie haben soll?
Das Sehen und vor allem das Erkennen sind jetzt auf einem neuen Niveau angelangt. Eltern werden sich freuen, dass ihre Schätze sie nun immer erkennen. Die Gesichtszüge von Papa und Mama sind nun deutlich erkennbar und vertraut geworden.
4. Monat
Für die meisten Eltern wird die Beikost an diesem Punkt ein ziemlich zeit- und raumfüllendes Thema. Die Kinder entwickeln Interesse an neuem Essen und finden es spannend was die Eltern zu sich nehmen.
Das Baby wird mobiler am Boden. Vom Bauch auf den Rücken rollen und umgekehrt kann jetzt durchaus schon schaffbar für dein Baby sein. Aber mach dir keine Sorgen wenn es sich Zeit lässt, das ist alles im normalen Rahmen und jedes Kind setzt seine individuellen Schwerpunkte beim Lernen. Motivieren, loben und applaudieren ist toll für dein Baby und spornen es an.
Eine weiche Krabbeldecke ist nach wie vor ein wunderbarer Platz um auf vertrautem Gelände Fortschritte zu machen.
Auch ein Spielbogen und die dazugehörigen Spielsachen oder kleine Greif- und Kauspielzeuge werden jetzt attraktiv. Dein Baby wird zielstrebig. Ausdauernd wird es versuchen sich die Dinge zu schnappen und sie – meist mit dem Mund – näher zu erkunden. Die Spielzeuge dürfen jetzt quietschbunt sein, unterschiedlichste Oberflächen haben und durchaus schon Geräusche von sich geben. Nur bitte alles mit Maß und Ziel. Immer auf die Zeichen deines Babys hören und Überforderung vermeiden. Die Kleinen sind oft derart emsig in ihrem Lernwillen, dass sie nicht wissen, wann es genug ist.
Das hat den Vorteil, dass jetzt die Phase beginnt, wo das Baby sich oft erstaunlich lange alleine beschäftigen kann. Ein bisschen durchschnaufen und entspannen wird für die glücklichen aber oft müden Eltern jetzt immer wieder einmal möglich.
Sprachlich gibt es auch die ersten rudimentären Versuche. Dein Baby wird dich auf äußerst unterhaltsame Weise nachäffen. Um Wortbedeutungen oder Sprache als Kommunikation geht es jetzt noch nicht, sondern darum zu versuchen erste gezielte Geräusche von sich zu geben. Wiederholung von den Eltern schafft Freude. Du kannst dein Baby gefühlt stundenlang damit beschäftigen indem du das Wort oder das Geräusch immer wieder wiederholst welches es nachzumachen versucht.
5. Monat
Vom Bauch auf den Rücken und wieder zurück? Vermutlich alles keine große Herausforderung für dein Baby. Spannend sind nun die ersten Sitzversuche. Aber aufpassen das Gleichgewicht beim Sitzen ist noch nicht astrein. Sitzen mit Unterstützung ist eine tolle Beschäftigung – ganz ohne Spielzeug. Genauso wie bei uns Erwachsenen ist es ein tolles Training auf instabilem Untergrund zu versuchen eine gewisse Haltung beizubehalten. Das könnte konkret zum Beispiel heißen, dass dein Baby auf deinem Schoß sitzt und du dabei immer wieder die Position deiner Beine veränderst. Dadurch stärkst du die vielen kleinen Stabilisationsmuskeln die so wichtig sind.
Um die Rücken- und Nackenmuskulatur weiter zu stärken ist es toll für dein Baby in der Bauchlage zu spielen. Motiviere es den Kopf viel zu heben und in dieser Haltung zu spielen.
Jetzt beginnt auch die Phase des Lernens durch endlose Wiederholungen. Das ist für Eltern schön aber manchmal auch sehr anstrengend. Lass dich doch dabei von motivierten Großeltern, Onkeln, Tanten, Freunden usw. unterstützen. Denn jetzt wird das Ursache-Wirkungs-Prinzip kennengelernt. Das ist allerdings ziemlich kniffelig für die Babys deshalb müssen Dinge oft wiederholt werden. Ein Baby kann es zum Beispiel eine gefühlte Ewigkeit spannend finden ein Spielzeug immer wieder auf den Boden zu werfen und sich von den Eltern wieder reichen zu lassen.
Alltagsgegenstände sowie eine Krabbeldecke mit einem vielseitigen Spielbogen sind nach wie vor das einzige was man an Spielzeug wirklich benötigt. Eine Möglichkeit wären zum Beispiel Plastikflaschen, befüllt oder leer. Lustig ist es, wenn man ein bisschen Wasser und Spülmittel einfüllt. Das schäumt schön und schillert wenn das Licht im richtigen Winkeln darauf fällt. Aber auch so etwas simples wie ein Kochlöffel kann sehr sehr lange Spaß machen.
Was damit deutlich werden soll ist, dass man eigentlich kaum Spielsachen kaufen muss sondern Kinder in der Regel vollauf zufrieden sind mit den Alltagsgegenständen. Das Geld kann man sich also größtenteils sparen.
6. Monat
Essen ist und bleibt ein dominantes Thema. Du kannst durchaus beginnen es dein Baby selbst versuchen zu lassen. Das ist natürlich oft ein fürchterliches Chaos macht den Kleinen aber unglaublich viel Spaß. Entweder mit den Händen oder mit passendem Kinderbesteck kann im Essen gewütet werden. Das ist besser als jedes Spielzeug!
Ursache und Wirkung bleiben spannend. Dadurch, dass zusätzlich zum Greifen auch das Loslassen jetzt möglich wird können Kinder jetzt unglaublich viel selbst ausprobieren. Das ist wieder unabhängig von Spielzeug. Es ist z.B. egal was herunterfällt, Hauptsache etwas fliegt.
Drehen und kugeln in alle Richtungen wird möglich. Auch das ist über weite Zeiträume eine Vollzeitbeschäftigung. Jetzt ist die Aufsicht der Eltern wieder besonders gefragt.
Auch die Sprachexperimente nehmen immer mehr zu und werden zielgerichteter. Einfache Laute werden erkennbarer nachgeahmt. Ermutigen, wiederholen und mitmachen motiviert die Kinder und ist ein großartiges Spiel. Auch wieder ganz ohne Zusatzequipment.
Vorlesen und Bilderbücher ansehen hat nun wirklich einen Sinn. Damit kann man Stunden zubringen in denen auch viel gekuschelt wird. Hochwertige Bücher sind ihr Geld auf jeden Fall wert. Viele dieser Bücher sind für die Kleinen extrem lange interessant. Solche Anschaffungen machen dann auch Sinn. Für den kleineren Geldbeutel kann man sich überlegen Bücher gebraucht zu kaufen. Das spart sehr viel Geld und da Bücher langlebig sind bekommt man eigentlich sehr gute Ware.
Schlusswort
Man sieht also, dass es eigentlich nicht viel Spielzeug braucht. Erkunde mit deinem Baby diese neue und wunderbare Welt. Ermutige es bei seinen Entwicklungen und gib ihm viel Nähe. Achte einfach immer auf die Signale die dir dein Kind sendet dann wirst du es weder über- noch unterfordern.